Samstag, 22. September 2012

OPD - Outpatient department

Donnerstag war wieder Ambulanz-Tag. Nix besonderes. Ausser das meine Betreuerin die EINZIGE Ärztin war, und der Warteraum zum Bersten voll war. Wo alle anderen waren, hab ich bis zum Schluss nicht herausgefunden. Die Arme war schwerst gestresst und ist von einem Raum zum anderen geeilt. Dort haben ihr die Krankenschwestern die jeweiligen Patient/innen vorbereitet. Hinein, kurzer Blick in die Krankenakte, bissi herumgedrückt, Statement in die Akte, nächster Raum...
Ich bin um 12 Uhr gegangen, nach einem guten, aber nicht genauer definierbaren Mittagessen habe ich mich auf den Weg ins ForensicMuseum des Sirijai Hospitals, dem ältesten Spital Bangkoks. Mit dem Boot erreicht man dieses ganz gut. Bei 1€ Eintritt konnte man dort Folgendes anschauen: diverse embryonale Fehlbildungen - bei manchen sind mir die Erzählungen von der Prof. Rehder eingefallen.
Ein anderer Bereich waren konservierte Organe mit traumatischen Veränderungen ausgestellt, man sah, welche Auswirkungen Hiebe, Stiche, Stürze, Schüsse, Unfälle auf die jeweiligen Körperregionen haben.
Ein weiterer Bereich war DEM Tsunami gewidmet. Diesen Teil des Museums fand ich persönlich am interessantesten. Das Sirijai Hospital war mit unzähligen Ärzten und Krankenpflegepersonal maßgeblich am Katastrophen-Management nach der Flutwelle beteiligt. Es war für mich beeindruckend und berührend, zu erfahren, was sich dort damals abgespielt hat und wie man vorgegangen ist. Es wurde auch ein kurzer Film gezeigt, in dem Ärzte, die dabei waren, erzählten. Sehr bewegend. Unter anderem erklärte ein Mediziner, dass das einzige Krankenhaus, dass damals verfügbar war im betroffenen Gebiet, mit einer Kapazität von 166 Betten, innerhalb kürzester Zeit von mehr als 600(!!) zum Teil schwer Verletzten belagert wurde.
Der letzten Bereich des Museums war dann noch ein Parasiten-Museum, das ich allerdings sehr flott hinter mich gebracht habe, weil mir so gegraust hat.
Am Abend war ich dann noch in einer mexikanischen Bar mit gutem Essen und Gratis-Margaritas für Damen.
War sehr gemütlich. Um 22 Uhr hab ich dann den Heimweg angetreten, ich musste ja am Freitag aufstehen.

Am Freitag hat sich nicht viel getan, bin relativ bald aus dem OP rausgekommen, weil nur wenige Punkte auf dem Programm gestanden sind. Die Kurzversion: mittags war ich kurz spazieren, hab ich mich geärgert, hab mich dann erkundigt wegen des Tranfers zum Erawan Nationalpark - Ausflug für's Wochenende geplant, dann war ich bei der Fußmassage und abschließend bin ich abends meinen Grant bei einem grandiosen Essen mit sehr lieben Leuten wieder losgeworden.

GlG, Petra

 Krankenakte, hier wird (fast) alles noch handgeschrieben.
 Danke, dass ich damals sowas nicht anziehen musste...



 So arg....

Elephantitis kann man nicht nur an den Extremitäten bekommen...
 Eiskaffee-Handtasche
 Fahrt am Chao Phraya River




 So a freindliche Wirtin...
 FLAUSCH FLAUSCH FLAUSCH.... :))


 Das wurde mir im OP aufgezeichnet als Erklärung, echt nett.
 Die Augen und den Mund hat dann eine Assistenzärztin nachträglich hinzugefügt gg
 "A Sackl Pepsi, bitte!"
Delicious!!!!

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