Montag, 24. September 2012

Ein Tag im Paradies


Am Samstag bin ich sehr früh aufgestanden, um nicht allzu spät zum MiniVan-Terminal zu kommen. Gegen 7:30 Uhr gings dann los Richtung Kanchanaburi, das ist die Provinz, in welcher sich der ERAWAN-Nationalpark befindet. Auch der Kwai-Fluß, bekannt geworden durch einen Roman und einen Kriegsfilm mit dem Titel „Die Brücke am Kwai“, ist dort zu finden.

Nach einer zweistündigen, recht rasanten („Hilfe!!) Fahrt über die Strassen Thailands erreichte der MiniVan eine etwa 200km entfernte Stadt, die ebenfalls Kanchanaburi heißt. Dort hatte ich etwa 40 Minuten Wartezeit, bis der örtliche Linienbus mich dann auf einer 90-Minuten-Fahrt zum Nationalpark brachte. Der Eintritt dort war, wie sehr oft in diesem Land, für Ausländer wie mich viel teurer als für die Einheimischen...wobei für mich die 200Baht, 5 €, für das, was ich nachher zu sehen bekommen sollte, mehr als in Ordnung waren :)))

Um 12 Uhr ging es dann los mit meiner Wanderung. Im Nationalpark liegt mitten im Dschungel ein wunderschöner Wasserfall, der sich über 7 Stufen talwärts bewegt. Es war so unglaublich schön dort, ich kann es kaum in Worte fassen. Das Wetter war super, die Sonne tauchte den Wassserfall und seinen Verlauf in wundervolles Licht und ich fühlte mich ein bisschen wie im Märchen.
Es kamen dann nach und nach immer mehr Parkbesucher und so setzte ich meinen Fußmarsch etwas rascher fort entgegen der Flußrichtung bergaufwärts. Der Weg war mit festen Schuhen gut zu begehen, dennoch trugen manche Leute dort, vor allem Touristen, die in den benachbarten Hotels residierten, und den Wasserfall und seine natürlichen Becken zum Plantschen nutzten, FlipFlops. Das war nicht unbedingt die beste Idee, dafür waren die kaputten Schlapfen am Wegesrand stumme Zeugen.
Ich selbst war nicht baden dort. Da ich alleine unterwegs war, wollte ich nicht meine Sachen unbeaufsichtig am Ufer liegenlassen. Außerdem warnen Schilder im Park vor lästigen, wildlebenden Affen, die gerne Besucher belästigen und deren Sachen stehlen.
Als ich das erste dieser Schilder las, dachte ich mir nicht „Oh mein Gott, stehlende Affen!“, sondern „ Juhu, ich hab noch nie freilebende Affen gesehen!!“.
Leider habe ich keinen Affen gesehen; naja, dafür haben sie mir auch nichts gestohlen gg

Bei der 5.Stufe des Wasserfalls bin ich dann umgekehrt. Der letzte Bus verläßt den Park um 16 Uhr, und ich wollte nicht riskieren, diesen zu verpassen.
Ich kann zum Park selber jetzt gar nicht mehr allzu viel sagen, außer, dass es vermutlich das Schönste war, was ich jemals gesehen habe. Schaut euch die Fotos an, und ihr wisst, warum.

Die Rückfahrt war dann etwas mühsam, nur soviel....thailändische Busse haben keine Toilette...die 4 Stunden Busfahrt zurück nach Bangkok waren wirklich eine Herausforderung ;)

Aber, es war ein grandioser Tag, die beschwerliche Anreise hat sich auf alle Fälle ausgezahlt und als ich dann um etwa 22 Uhr wieder zurück im Studentenheim war, bin ich nach einer ausgiebigen Dusche zufrieden eingeschlafen.
Ach ja, der ganze Tag, inklusive 4 Busfahrten, Eintritt im Nationalpark, Verpflegung für den ganzen Tag, ein warmes Mittagessen sowie eine 25km-Taxifahrt, hat mich 18 (!!) € gekostet :)

Liebe Grüße, Petra

BusTerminal in der Stadt Kanchanburi

 Ich frage mich seit ich hier bin, warum hier alle Uniformen so knalleng geschnitten sind?!
 LocalBus

Kurzer Zwischenstopp auf halber Strecke zum Tanken



 Die Menschen hier leben mitten in der Pampa...
 Kwai-Fluss
 Ja,diesmal hat es mich erwischt... ein besonderes Erlebnis...



 Ich bin begeistert von der Vegetation hier, alles so anders als zuhause....
.....klar, es ist ja auch Dschungel hier.



 Dieses Fleckchen Erde ist wirklich atemberaubend!!!













Dieser bepilzte Baum hat mich an "Alice im Wunderland" erinnert.


 Schade, dass ich keine Affen gesehen. Ich hätt' gerne mit ihnen meine Jause geteilt.
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 Wer bis jetzt dachte, dass außer mir niemand imNationalpark, der irrt....








 "Natur-Rutsche"




 Da hat wohl jemand das falsche Schuhwerk gewählt. Oder die Affenmama hat ihre FlipFlops im Vorbeischwingen verloren.
























































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