Am Samstag bin ich sehr
früh aufgestanden, um nicht allzu spät zum MiniVan-Terminal zu
kommen. Gegen 7:30 Uhr gings dann los Richtung Kanchanaburi, das ist
die Provinz, in welcher sich der ERAWAN-Nationalpark befindet. Auch
der Kwai-Fluß, bekannt geworden durch einen Roman und einen
Kriegsfilm mit dem Titel „Die Brücke am Kwai“, ist dort zu
finden.
Nach einer
zweistündigen, recht rasanten („Hilfe!!) Fahrt über die Strassen
Thailands erreichte der MiniVan eine etwa 200km entfernte Stadt, die
ebenfalls Kanchanaburi heißt. Dort hatte ich etwa 40 Minuten
Wartezeit, bis der örtliche Linienbus mich dann auf einer
90-Minuten-Fahrt zum Nationalpark brachte. Der Eintritt dort war, wie
sehr oft in diesem Land, für Ausländer wie mich viel teurer als für
die Einheimischen...wobei für mich die 200Baht, 5 €, für das, was
ich nachher zu sehen bekommen sollte, mehr als in Ordnung waren :)))
Um 12 Uhr ging es dann
los mit meiner Wanderung. Im Nationalpark liegt mitten im Dschungel
ein wunderschöner Wasserfall, der sich über 7 Stufen talwärts
bewegt. Es war so unglaublich schön dort, ich kann es kaum in Worte
fassen. Das Wetter war super, die Sonne tauchte den Wassserfall und
seinen Verlauf in wundervolles Licht und ich fühlte mich ein
bisschen wie im Märchen.
Es kamen dann nach und
nach immer mehr Parkbesucher und so setzte ich meinen Fußmarsch
etwas rascher fort entgegen der Flußrichtung bergaufwärts. Der Weg
war mit festen Schuhen gut zu begehen, dennoch trugen manche Leute
dort, vor allem Touristen, die in den benachbarten Hotels
residierten, und den Wasserfall und seine natürlichen Becken zum
Plantschen nutzten, FlipFlops. Das war nicht unbedingt die beste
Idee, dafür waren die kaputten Schlapfen am Wegesrand stumme Zeugen.
Ich selbst war nicht
baden dort. Da ich alleine unterwegs war, wollte ich nicht meine
Sachen unbeaufsichtig am Ufer liegenlassen. Außerdem warnen Schilder
im Park vor lästigen, wildlebenden Affen, die gerne Besucher
belästigen und deren Sachen stehlen.
Als ich das erste
dieser Schilder las, dachte ich mir nicht „Oh mein Gott, stehlende
Affen!“, sondern „ Juhu, ich hab noch nie freilebende Affen
gesehen!!“.
Leider habe ich keinen
Affen gesehen; naja, dafür haben sie mir auch nichts gestohlen gg
Bei der 5.Stufe des
Wasserfalls bin ich dann umgekehrt. Der letzte Bus verläßt den Park
um 16 Uhr, und ich wollte nicht riskieren, diesen zu verpassen.
Ich kann zum Park
selber jetzt gar nicht mehr allzu viel sagen, außer, dass es
vermutlich das Schönste war, was ich jemals gesehen habe. Schaut
euch die Fotos an, und ihr wisst, warum.
Die Rückfahrt war dann
etwas mühsam, nur soviel....thailändische Busse haben keine
Toilette...die 4 Stunden Busfahrt zurück nach Bangkok waren wirklich
eine Herausforderung ;)
Aber, es war ein
grandioser Tag, die beschwerliche Anreise hat sich auf alle Fälle
ausgezahlt und als ich dann um etwa 22 Uhr wieder zurück im
Studentenheim war, bin ich nach einer ausgiebigen Dusche zufrieden eingeschlafen.
Ach ja, der ganze Tag,
inklusive 4 Busfahrten, Eintritt im Nationalpark, Verpflegung für
den ganzen Tag, ein warmes Mittagessen sowie eine 25km-Taxifahrt,
hat mich 18 (!!) € gekostet :)
Liebe Grüße, Petra
BusTerminal in der Stadt Kanchanburi
Ich frage mich seit ich hier bin, warum hier alle Uniformen so knalleng geschnitten sind?!
LocalBus
Kurzer Zwischenstopp auf halber Strecke zum Tanken
Die Menschen hier leben mitten in der Pampa...
Kwai-Fluss
Ja,diesmal hat es mich erwischt... ein besonderes Erlebnis...
Ich bin begeistert von der Vegetation hier, alles so anders als zuhause....
.....klar, es ist ja auch Dschungel hier.
Dieses Fleckchen Erde ist wirklich atemberaubend!!!
Dieser bepilzte Baum hat mich an "Alice im Wunderland" erinnert.
Schade, dass ich keine Affen gesehen. Ich hätt' gerne mit ihnen meine Jause geteilt.
Wer bis jetzt dachte, dass außer mir niemand imNationalpark, der irrt....
"Natur-Rutsche"
Da hat wohl jemand das falsche Schuhwerk gewählt. Oder die Affenmama hat ihre FlipFlops im Vorbeischwingen verloren.
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